
Ab November 2019 präsentieren wir Ihnen die neuesten Werke!
Wir freuen uns Ihnen hier bereits einen kleinen Vorgeschack geben zu dürfen, was Sie erwarten wird.
Alexander Weinmann - Bildhauer
- 1942 in Freiburg / Breisgau geboren
- Studium der Pädagogik mit Schwerpunkt Kunst
- lebt in Radolfzell am Bodensee mit Atelier in Singen
- zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland
- 1992 Kulturpreis der Städte Konstanz und Kreuzlingen
Mitglied im Internationalen Bodensee Club (IBC), in der Künstlergilde Esslingen, in der Künstlervereinigung A.CH.D.„Weinmanns archaisch-organische Skulpturen und Objekte sind Zeugnisse eines Dialoges, einer körperlichen Auseinandersetzung mit dem Material. Der Künstler nimmt im Holz bestimmte Maserungen und Strukturen wahr, der selektive Blick auf den Stoff entdeckt Formen, die dann zur Verdeutlichung herausgearbeitet werden.
Am Beginn des Produktionsprozesses steht zunächst das Abwarten, das Schweigen, bis sich plötzlich eine Gestalt aus dem Material herauskristallisiert. Das, was die Phantasie vorzeichnet, wird dann mit der Körperkraft aus dem Holz herausgebildet.
Durch Rundung, Einschnitte oder Krümmungen verlieren die Blöcke ihre Schwere; durch Aushöhlung wird Licht und Raum in die Skulptur gebracht. Der Torso und die Säule sind Weinmanns Urformen neben dem Thema „Tor“, dem Durchgang zu Neuem und Andersartigem.
Für Alexander Weinmann geht es in seiner Kunst um die Rettung der Naturobjekte, die er auf ihre elementarsten Formen reduziert und dabei zugleich konserviert. Insofern sind seine Skulpturen auf Dauer angelegt; sie wollen den Prozess des Vergehens, des Verschwindens, der Verflüchtigung aufhalten oder unterbinden.
Künstlerische Tätigkeit ist für ihn eine Art von Widerstand gegen den Zeitstrom, ein Aufhalten der Verwesung und der Auflösung der Dinge.
Die klaren Formen bewahren das Material vor jeder Funktion, sie schaffen Ruhe und lassen Betrachtung und Berührung zu.
Kunst sei ein Geben und Nehmen gegenüber der Natur, sagt Weinmann. Dabei gelingen ihm plastische Gestaltungen von archaischem Zauber und in sich vollendeter Harmonie und Schönheit.
Seine Stelen gleichen einer Heerschar von Kriegern aus mythischer Zeit. Sie symbolisieren die Kräfte, vergleichbar dem Wellengang des Wassers, das sich an Festem bricht. Während die Holzplastiken ein Gefüge wechselnder Formen darstellen, überragen die Stelen den Betrachter und wirken wie Warnzeichen aus einer versunkenen Welt. (Prof. Dr. Helmut Bachmaier)
Verena Vögele
Man denkt, wenn man ihre Ausstellung betrachtet unwillkürlich an Kandinsky der immer wieder von einem „inneren Klang“ und einer „inneren Notwendigkeit“ sprach.
Verena Vögele erklärt, dass sie ihren Gedanken und auch ihren Gefühlen freien Lauf lasse. Spielerisch empfindet sie, tauche sie in einen kreativen Prozess ein. Das Entstandene ist am Ende „sie“ und reflektiert ihre Stimmung, sagt sie. „Und so ist das Malen ein wichtiger Teil von mir.“
An der Ausdruckskraft der Bilder alleine schon erkennen wir, dass es mehr als bloßer Zeitvertreib ist. Die Arbeiten verströmen Kraft, Selbstbewusstsein, pulsierenden Optimismus und Leidenschaft.
Die Freude am Malen begleitet sie quasi seit ihrer Kindheit. 1966 in Heiligenberg im Linzgau geboren, lebte und arbeitete sie in der Bodenseeregion und im Schwarzwald. Sie besuchte an verschiedenen Orten (und in verschiedenen Ländern) diverse Malschulen und man darf von einer gewissen künstlerischen Entwicklung sprechen die durch die Jahre stattfand.
Beginnend mit Aquarell-Spielereien und -Arbeiten hat sie sich im Laufe der Jahre immer mehr und zuletzt ausschließlich dem Arbeiten mit Acryl zugewandt.
Eine offene Pinselschrift und prägnante Farbsetzung lassen so eine kohärente Serie vermuten die sich in der Betrachtung dann auch so erleben lässt. Die ursprüngliche Malerei war von einem runden, geschmeidigen Stil gekennzeichnet, der innere Harmonie auszudrücken vermochte. Mehr und mehr zeigten sich die Arbeiten kantiger, quadratischer, straffer, teils unbequem für den oberflächlichen Betrachter.
Vielleicht drückt es eine innere Unruhe aus. Verena Vögele rhytmisiert die Bildfläche durch nachdrücklich gesetzte Pinselstrukturen.
Sie arbeitet selten mit Skizzen oder Entwürfen, sie komponiert ihre Bilder, wie schon erwähnt auch zu einer Art Befreiung des Geistes und - oder der Seele. Es entsteht so zumeist während der Arbeit und Bearbeitung die letztlich endgültige Form, das vorläufig manchmal fertige Bild. Oft legt sie aber auch später, vielleicht nach langer Zeit, zum Teil nach Jahren wieder Hand an, weil sie für sich das Bild als unfertig wahrnimmt. So hantiert sie mit Pigmenten und Strukturpasten, Spachtel und Pinsel, trägt auf, malt, schichtet, kratzt, wischt ab, oft auch mehrfach auf Leinwände und Eisenplatten.
Es sind Experimente von Schönheit in Farben und Formen.
Bei allem Furore der Farbe kann man bei Verena Vögele auch viele zarte Töne finden die sie empfindsam auf die Leinwand zaubert… Die interpretierenden Wahrnehmungen überlassen wir dann unseren Gästen und Besuchern und wünschen einen spannenden geselligen Aufenthalt in der ArtVilla.